Dänemark drängt auf Chatkontrolle

Kurzfassung: Dänemark drängt auf Chatkontrolle

Quelle: netzpolitik.org, 23.09.2025

  • Dänemark will die Chatkontrolle binnen drei Wochen durchsetzen und legt den weitgehenden Entwurf erneut vor – ohne Abschwächungen (inkl. Client-Side-Scanning).
  • Die EU-Kommission drängt auf verpflichtendes Scannen, das EU-Parlament spricht von Massenüberwachung und will nur gezieltes Scannen unverschlüsselter Inhalte.
  • Eine Interims-Ausnahme, die freiwilliges Scannen erlaubt, läuft im April 2026 aus – das erzeugt zusätzlichen Zeitdruck.
  • Zustimmung: u. a. Spanien, Rumänien, Ungarn; Ablehnung: Polen, Niederlande, Luxemburg, Tschechien, Österreich; mehrere Staaten sind unentschlossen.
  • Deutschland ist ausschlaggebend: Bisher gegen Client-Side-Scanning und Scannen verschlüsselter Kommunikation; laut Protokoll will das Innenministerium die Position aufweichen.
  • Kritik: Juristischer Dienst des Rates sieht Rechtswidrigkeit; Fachleute warnen vor hohen Fehlalarmraten; selbst die Kommission räumt ein, dass es keine fehlerfreie Technologie gibt.
  • Termine: Arbeitsgruppe am 9. Oktober; Justiz- und Innenminister am 14. Oktober.

Weiterlesen: Originalartikel bei netzpolitik.org


Dänemark will Chatkontrolle durchdrücken: Was im EU-Protokoll steht

Zusammenfassung des Beitrags von netzpolitik.org (23.09.2025)

Worum es geht

Seit über drei Jahren ringt die EU um ein Gesetz zur Chatkontrolle. Die Kommission will Anbieter verpflichten, Inhalte zu durchsuchen und Verdachtsfälle zu melden; das Parlament hält das für Massenüberwachung und will nur gezielte Maßnahmen bei unverschlüsselter Kommunikation.

Dänemarks Kurs als Ratspräsidentschaft

  • Dänemark führt seit Juli 2025 den Rat und befürwortet verbindliche Chatkontrolle inkl. Client-Side-Scanning.
  • Zuvor diskutierte Abschwächungen (freiwillig, Ausnahmen für Verschlüsselung) wurden rückgängig gemacht.
  • Taktik: den früheren Entwurf unverändert erneut vorlegen und auf Positionswechsel einzelner Staaten setzen.

Zeitdruck durch auslaufende Übergangsregel

Die derzeitige Interims-Ausnahme, die freiwilliges Scannen erlaubt, endet im April 2026. Präsidentschaft und Kommission nutzen den nahenden Ablauf, um eine rasche Einigung zu forcieren.

Wer dafür, wer dagegen ist

  • Befürworter: u. a. Spanien, Rumänien, Ungarn; Frankreich hat sich inzwischen grundsätzlich zustimmend positioniert.
  • Gegenstimmen: Polen, Niederlande, Luxemburg, Tschechien und Österreich (verweist auf bindenden Parlamentsbeschluss gegen Chatkontrolle).
  • Unklare/prüfende Positionen: u. a. Schweden, Finnland, Slowakei; Lettland bewertet den Text positiv, verweist aber auf offene politische Unterstützung.

Deutschland als Zünglein an der Waage

Deutschland war bislang gegen Client-Side-Scanning und das Scannen verschlüsselter Kommunikation. Laut Protokoll will das Innenministerium diese Linie aufweichen. Kippt Deutschland, könnte der Entwurf eine Mehrheit finden.

Rechtliche und technische Bedenken

  • Der Juristische Dienst des Rates hält die Chatkontrolle für rechtswidrig und rechnet mit gerichtlichen Korrekturen.
  • Hunderte Wissenschaftler:innen warnen vor inakzeptabel hohen Fehlalarmraten und Fehldetektionen.
  • Die Kommission räumt ein, dass es derzeit keine fehlerfreie Technologie gibt; ein gesetzlich fälliger Evaluationsbericht ist überfällig.

Nächste Schritte und Termine

  • Arbeitsgruppe Strafverfolgung: 9. Oktober.
  • Treffen der Justiz- und Innenminister: 14. Oktober (Ziel: Teil-Einigung).

Fazit

Dänemark erhöht als Ratspräsidentschaft den Druck, eine verpflichtende Chatkontrolle auf EU-Ebene zu beschließen. Ob das gelingt, hängt maßgeblich von der deutschen Position und den erheblichen rechtlichen/technischen Risiken ab.

Referenz: Vollständiger Artikel und Protokoll: netzpolitik.org

Das ändert sich im Oktober 2025: Überweisungen, Zeitumstellung & mehr

Der Oktober 2025 bringt zahlreiche Neuerungen mit sich, die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland und Europa betreffen. Von Bankgeschäften über Arztbesuche bis hin zur Technik zuhause – hier erfährst du kompakt, was wichtig wird.


1. Echtzeitüberweisungen: Pflicht für alle Banken

Ab dem 9. Oktober 2025 müssen Banken in der Eurozone Echtzeitüberweisungen anbieten. Überweisungen kommen künftig innerhalb von rund zehn Sekunden an – unabhängig von Tageszeit, Wochenende oder Feiertag.

  • Keine Extrakosten: Echtzeitüberweisungen dürfen nicht teurer sein als Standardüberweisungen.
  • Empfängerprüfung (Name–IBAN): Banken gleichen Empfängernamen und IBAN automatisch ab und zeigen das Ergebnis an (z. B. grün/gelb/rot).
  • Mehr Sicherheit – auch bei Standardüberweisungen: Der Abgleich gilt nicht nur für Instant Payments.
  • Haftung der Bank bei Fehlern: Unterlässt ein Institut die Prüfung oder macht Fehler, muss es Schäden ersetzen.

2. Zeitumstellung: Zurück in die Winterzeit

In der Nacht vom 25. auf den 26. Oktober 2025 werden die Uhren eine Stunde zurückgestellt: von 3:00 auf 2:00 Uhr. Das bedeutet eine Stunde mehr Schlaf, kann aber kurzfristig zu Müdigkeit oder Gereiztheit führen.

3. Elektronische Patientenakte (ePA): Mehr Einträge, mehr Überblick

  • Pflicht für Praxen: Ärztinnen und Ärzte tragen Diagnosen, Befunde und weitere Daten in die ePA ein.
  • Vorteil für Patientinnen und Patienten: Mehr Transparenz über Behandlungen und Medikamente.
  • Ziel: Bessere Vernetzung zwischen Praxen, Kliniken und Apotheken.

4. Reisen & Grenzen: Digital statt Stempel

Ab dem 12. Oktober 2025 kommt an den EU-Außengrenzen ein neues digitales Erfassungssystem zum Einsatz. Statt eines Passstempels werden biometrische Daten (z. B. Gesicht, Fingerabdrücke) digital erfasst – für mehr Sicherheit und schnellere Abfertigung.

5. Technik & Alltag: Das läuft aus oder ändert sich

  • Windows 10 Supportende: Ab dem 14. Oktober 2025 gibt es keine kostenlosen Sicherheitsupdates mehr. Empfehlung: rechtzeitig auf Windows 11 (oder Alternative) umsteigen.
  • Heckenschnitt wieder erlaubt: Ab dem 1. Oktober 2025 endet die Schonzeit für brütende Vögel – Hecken, Sträucher und Bäume dürfen wieder geschnitten werden (lokale Regelungen beachten).

Fazit

Der Oktober 2025 bringt spürbare Veränderungen – von schnelleren Überweisungen über den digitalen Grenzübertritt bis hin zum Supportende von Windows 10. Wer jetzt ein paar Vorkehrungen trifft, startet informiert und entspannt in den Herbst.

Who might be behind the push for Chat control in the EU?

Short answer: it’s a coalition. The push doesn’t come from a single puppet-master but from overlapping interests inside EU institutions, some national governments and police bodies, plus a small but loud set of NGOs and companies that sell scanning/age-verification tech.

Here’s who (and why):

European Commission (DG HOME) & the current Council majority. The original CSAM/“Chat Control” draft was tabled by Commissioner Ylva Johansson in May 2022, and the Council has kept trying to revive stricter versions (e.g., “upload moderation” / client-side scanning) ahead of an expected Council vote in Oct 2025. Motive: expand legal powers to order detection/scanning across platforms, including E2EE services.

Certain national interior ministries and law-enforcement bodies (incl. Europol). They argue they’re “going dark” and want easier “lawful access” (interception, scanning, data retention). Europol papers and “lawful access” roadmaps from the Commission explicitly seek ways around modern security/encryption barriers. Motive: investigative convenience and data visibility.

Child-protection NGOs and allied lobby networks (notably Thorn, IWF). These groups have actively campaigned for mandatory scanning and praised the proposal; reporting has documented their influence in Brussels. Motive: mission-driven framing (combat CSAM) + alignment with vendors that build scanning tech.

Age-assurance / identity vendors (esp. in the UK, but increasingly EU-facing). The UK Online Safety Act has created a market for “highly effective” age checks; firms publicly position themselves as ready suppliers. Motive: regulation-driven demand for ID/face-scan/verification services.

Some platforms and compliance consultancies. A few see pre-encryption screening and age-gating as a way to reduce liability under UK/EU regimes. Motive: risk management and regulatory bargaining. (See industry explainers anticipating “upload moderation.”)

Who’s against it (and why your “child protection” objection has teeth):

EU data-protection authorities (EDPB/EDPS). Their joint opinion warns the draft would lead to generalised, indiscriminate scanning and must not weaken encryption.

European Parliament’s civil-liberties committee & many cryptographers. LIBE pushed back on indiscriminate scanning/E2EE weakening; over 500 crypto researchers signed an open letter calling the scheme unsafe and ineffective. Motive: fundamental rights, security, and high false-positive rates.

Digital-rights groups (EDRi, etc.). They call the latest Council variant “mass surveillance” likely to expand (function creep) beyond CSAM, exactly as you fear.

About the UK piece you mention: the Online Safety Act 2023 is being enforced in phases in 2025, with mandatory age-assurance rolling out and guidance that could pressure messaging services. This isn’t literally “ID to chat,” but it does create real incentives for identity checks and content scanning.

Bottom line

The durable drivers are law-enforcement access and a regulatory market for scanning/age-verification tech. The “protect children” narrative is the sales pitch that makes these measures politically palatable, but the technical community and EU watchdogs keep concluding the proposals would break private communications for everyone while being easy to repurpose for broader surveillance.

If you want to push back effectively (Germany is pivotal right now): contact your MEPs and Germany’s Council representatives before the October Council window; groups like EDRi maintain up-to-date briefings and document pools with specific talking points.

Save Linux state, boot other OS and resume later ChatGPT response

Model: ChatGPT-5 Thinking

Question:
Is it possible to save a Linux machine state to disk, kind of like a sleep, boot a different system and when booting the system with the saved state resume from that saved state?

Short answer: yes, but only with strict caveats.
Linux “hibernate” (aka suspend-to-disk) writes RAM to swap, powers off, and later restores that exact state. You can boot another OS in between as long as the other OS does not touch anything the hibernated Linux had mounted or its swap. If that rule is broken you risk data loss or a failed resume. In practice, doing this repeatedly is fragile; using a VM is the robust alternative.

What must be true for dual-boot hibernate

Boot back into the same Linux (ideally the same kernel build) that created the image.

Do not mount or write (even accidentally) any partition that the hibernated Linux had mounted. Safer: don’t mount them at all from the other OS.

Use separate swap: the other OS must not use the swap partition/file that holds the hibernation image. (Per-OS swap is best.)

Encrypted swap: don’t use a random key. Use a persistent LUKS mapping so the initramfs can read the image.

No firmware/hardware changes between hibernate and resume (BIOS updates, GPU mode flips, moving disks, etc.).

Minimal setup (bare metal)

1. Ensure swap ≥ RAM (or configure compression).

2. Configure resume:

If using a swap partition: add to kernel cmdline, e.g.
resume=UUID=

If using a swapfile: also set the physical offset:
resume=UUID= resume_offset=

3. Rebuild initramfs (varies by distro) and update bootloader.

4. Test: systemctl hibernate → power on → confirm resume without booting another OS first.

5. Only then try booting the other OS, don’t mount the hibernated Linux’s partitions, then reboot back to the original Linux to resume.

Common pitfalls

Some distros disable hibernate by default or when swap is on a random LUKS key.

Shared swap between two Linux installs will clobber the image—use distinct swap per OS.

Windows Fast Startup/hibernation: turn it off; likewise don’t mount a hibernated Windows volume from Linux, and don’t let Windows write Linux filesystems.

Safer alternatives

Virtual machine snapshots/suspend (QEMU/KVM, VMware, VirtualBox): pause/save the VM state, run any other OS on the host, then restore—this is reliable and fast.

CRIU checkpoint/restore for specific services/containers (not full-machine state).

kexec is for switching kernels quickly, not for saving state across a full reboot.

If you tell me your distro, swap layout (partition vs file, encrypted or not), and whether the “other OS” is Windows or another Linux, I can give you exact commands for the resume parameters and initramfs steps.

Zusammenfassung der Hauptideen aus Paul Jarvis Company of One

Hier ist eine knappe Zusammenfassung der Hauptideen aus Paul Jarvis Company of One:

  • Große Idee: Wachstum ist nicht das Standardziel. Ein Unternehmen kann gesünder, profitabler und angenehmer sein, wenn es bewusst klein bleibt und auf Freiheit, Nachhaltigkeit und Qualität optimiert – nicht auf Mitarbeiterzahl oder Umsatz um jeden Preis.
  • „Genug“ definieren: Lege im Voraus fest, welches Einnahmen-, Arbeits- und Lebensniveau du wirklich willst. Diese Obergrenze lenkt Entscheidungen, damit du nicht in Stress und Fragilität hineinwächst.
  • Gewinn > Skalierung: Priorisiere Profitabilität, Cash-Puffer und niedrige Fixkosten. Vermeide Finanzierung und Ausgaben, die dich zu permanentem Wachstum zwingen.
  • Enge Nische tief bedienen: Spezialisiere dich. Verstehe eine konkrete Kundengruppe, löse ihre schmerzhaften Probleme und halte sie begeistert; Bindung und Empfehlungen schlagen ständige Akquise.
  • Einfachheit und Fokus: Weniger tun, aber besser. Sage rigoros Nein zu Features, Projekten und Kund\:innen, die nicht zum Kern passen.
  • Systeme vor Köpfen: Mache das Geschäft „größer“ mit Prozessen, Automatisierung, Dokumentation und produktisierten Services statt standardmäßig Leute einzustellen. Outsource selektiv.
  • Resilienz als Ziel: Reduziere Single Points of Failure (ein Kunde, ein Kanal, ein Lieferant). Diversifiziere passende Umsatzströme und halte den Overhead schlank.
  • Persönlichkeit baut Vertrauen auf: Sei menschlich und meinungsstark. Lehre, was du weißt (Content/Newsletter), zeige deine Arbeit und nutze großartigen Support als Marketing.
  • Nur wachsen, wenn es stärkt: Sage zu Wachstum nur Ja, wenn es Margen, Resilienz, Kundenerlebnis oder deine Autonomie verbessert. Sonst klein bleiben und schärfen.
  • Arbeit und Leben mit Absicht: Schütze Zeit für Deep Work, setze Grenzen, vermeide Burnout. Baue ein Geschäft, das deinem Leben dient – nicht umgekehrt.

In die Praxis (Quick Start)

  1. Schreibe deine „Genug“-Zahlen auf (Einkommen, Stunden, Kundenzahl).
  2. Wähle ein Nischenproblem, das du besitzen willst; streiche ein unpassendes Angebot/einen unpassenden Kunden.
  3. Produktisiere einen Service oder automatisiere diese Woche eine wiederkehrende Aufgabe.
  4. Starte einen einfachen Teach-and-Trust-Kanal (Newsletter oder Blog) und sende bestehenden Kund\:innen eine E-Mail mit einem nützlichen Insight.